Hamburg, eine der größten Städte Deutschlands, bietet zahlreiche beeindruckende Sehenswürdigkeiten. Eine davon ist die Hauptkirche St. Michaelis, liebevoll "Michel" genannt. Sie ist ein imposantes Wahrzeichen der Stadt und zieht jedes Jahr Hunderttausende von Touristen an. In diesem Artikel führen wir Sie durch die faszinierende Geschichte dieses Wahrzeichens, seine atemberaubende Architektur, und die vielfältigen Attraktionen, die es zu bieten hat.
Geschichte des Michels
Die Geschichte des Hamburger Michels ist geprägt von wechselvollen Zeiten und mehreren Wiederaufbauten. Ursprünglich wurde die Kirche im 17. Jahrhundert erbaut, musste aber aufgrund von Bränden mehrmals neu errichtet werden. Der heutige Bau stammt aus dem frühen 20. Jahrhundert und ist trotz seiner turbulenten Geschichte eines der beeindruckendsten Gebäude der Hansestadt.
Der erste Bau
Der erste Bau der St. Michaelis Kirche wurde zwischen 1647 und 1669 auf dem Gelände der früheren St. Michaeliskapelle errichtet. Interessanterweise wäre der Michel beinahe gar nicht zu seinem Namen gekommen. Der erste Pastor wollte die Kirche ursprünglich dem Heiland weihen und sie "Sankt Salvatoris" nennen. Doch die Bevölkerung der Hamburger Neustadt setzte sich durch und die Kirche wurde dem Erzengel Michael geweiht.
Wiederaufbauten und Erneuerungen
Im Laufe der Jahrhunderte musste der Michel zweimal komplett neu aufgebaut werden. Der erste Bau wurde 1750 durch einen Blitzschlag vollständig zerstört. Der Wiederaufbau erfolgte von 1762 bis 1786. Ein verheerender Brand im Jahr 1906 und der Zweite Weltkrieg zogen die Kirche erneut in Mitleidenschaft. Jedes Mal wurde sie jedoch originalgetreu wiederaufgebaut. Das aktuelle Gebäude wurde nach Plänen aus dem Jahr 1762 erbaut und 1912 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Architektur des Michels
Die Hauptkirche St. Michaelis ist eine der schönsten Barockkirchen Deutschlands. Sie präsentiert sich mit einer beeindruckenden Architektur, die von geschwungenen Emporen, weiß und gold gehaltenen Farben sowie einer imposanten Kuppel geprägt ist.
Der Kirchturm
Der markanteste Teil des Michels ist zweifellos sein rundes Kirchturmdach, das mit Kupferplatten verkleidet ist. Mit einer Höhe von 132 Metern ist der Turm der Michel-Kirche nicht nur das höchste Gebäude der Stadt, sondern auch das höchste Kirchengebäude in Deutschland. Die Aussichtsplattform des Michels liegt in einer Höhe von 106 Metern und bietet einen atemberaubenden Blick auf Hamburg und den Hafen.
Der Innenraum
Der Innenraum der Kirche ist ebenso beeindruckend wie der Turm. Mit 2.500 Sitzplätzen ist sie die größte Kirche in Hamburg. Der Innenraum ist geprägt von geschwungenen Emporen, bei denen die Farben Weiß, Gold und ein helles Türkis dominieren. Besonders hervorzuheben sind die fünf Kirchenorgeln, die größte davon stammt aus dem Jahr 1962 und gilt wegen ihrer besonderen Klangfarbe als ein wichtiges neobarockes Klangdenkmal.
Sehenswürdigkeiten im und um den Michel
Der Michel bietet neben seiner beeindruckenden Architektur eine Reihe von Attraktionen, die einen Besuch lohnenswert machen. Von der Aussichtsplattform auf dem Turm über die Krypta bis hin zu den regelmäßigen Gottesdiensten und Konzerten gibt es viel zu entdecken.
Die Aussichtsplattform
Eines der Highlights eines Besuchs im Michel ist zweifellos der Aufstieg auf die Aussichtsplattform. Von dort aus hat man einen fantastischen Blick über die gesamte Stadt, den Hafen und das Umland. Bei gutem Wetter kann man sogar bis zur Elbphilharmonie sehen. Der Aufstieg erfolgt entweder über eine Treppe mit 452 Stufen oder bequem mit dem Fahrstuhl.
Die Krypta
Unter der Kirche befindet sich die Krypta, ein beeindruckendes Gruftgewölbe, in dem sich die Gräber von Komponist Carl Philipp Emanuel Bach und Ernst Georg Sonnin, dem Erbauer der Kirche, befinden. In der Krypta ist zudem die Ausstellung „Michaelitica" zur Geschichte der Hauptkirche zu sehen, sowie der halbstündige Film „HamburgHistory", der sich mit der Historie der Stadt Hamburg und seiner fünf Hauptkirchen befasst.
Gottesdienste und Konzerte
Der Michel ist nicht nur eine historische Sehenswürdigkeit, sondern auch ein lebendiger Ort des Glaubens und der Musik. Hier finden regelmäßig Gottesdienste und Konzerte statt. Besonders erwähnenswert sind die Mittagsandachten mit Orgelmusik, die jeden Tag um 12 Uhr stattfinden.
Der Michel heute
Heute ist der Michel ein beliebtes Ziel für Touristen aus aller Welt. Jährlich zieht er rund 1,2 Millionen Besucher an. Außerdem ist der Michel nach wie vor ein wichtiger Ort für die Gemeinde und beherbergt eine Vielzahl von Veranstaltungen, von Gottesdiensten über Konzerte bis hin zu besonderen Feierlichkeiten.
Spendenaktionen
In den letzten Jahren gab es mehrere Spendenaktionen zur Unterstützung des Michels, darunter die Aktion "Rettungsringe für den Michel" und die Herausgabe einer speziellen Münzedition. Diese Aktionen haben dazu beigetragen, den Einnahmeverlust durch die fehlenden Besucher*innen auszugleichen und den Fortbestand der Kirche zu sichern.
Die Michel-App
Für Besucher, die den Michel auf eigene Faust erkunden möchten, gibt es die Michel-App. Mit dieser App können Sie die Kirche und ihre Umgebung mit Hilfe Ihres Smartphones erkunden. Die App reagiert auf kleine Sender, die an markanten Punkten wie der Kirche, dem Turm oder der Krypta angebracht sind, und spielt Informationen zu den einzelnen Punkten aus.
Fazit
Der Michel ist zweifellos eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Hamburgs und ein Muss für jeden, der diese wunderschöne Stadt besucht. Seine beeindruckende Architektur, die faszinierende Geschichte und die atemberaubende Aussicht von der Aussichtsplattform machen ihn zu einem unvergesslichen Erlebnis. Egal, ob Sie ein geschichtsbegeisterter Tourist, ein Liebhaber beeindruckender Architektur oder einfach nur jemand sind, der einen fantastischen Blick auf Hamburg genießen möchte - der Michel ist definitiv einen Besuch wert!
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